Ein 20-jähriges Firmenjubiläum. Ein Beitrag dazu, der sich nicht in Selbstlob und ähnlichen Lobhudeleien erschöpft. Schwierig. Wir sind nun mal gut, das beweisen 20 Jahre kompetente Datenschutz- und Informationssicherheits-Beratung, das beweisen zurzeit über 1.500 (in der Regel) zufriedene Kunden (da wir keine natürlichen Personen als Kunden haben, verzichten wir in diesem Falle auf das Gendern*) national und international, ein kontinuierlich wachsendes Team von über 170 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen sowie sieben Standorte europaweit… und und und…
Was lässt sich dazu sonst sagen? Dass es eine Erfolgsstory ist – ja, abgehakt. Dass dahinter viel und gute Arbeit von allen steckt, die uns ausmachen? Vermutlich ebenso selbsterklärend. Auch, dass man darauf stolz sein kann – in einem nicht-pathetischen Sinne und ohne sich darauf etwas einzubilden. Hanseatisch, so, wie wir das verstehen: Gut und verlässlich in dem was man tut, selbstbewusst aber ohne Show-Effekt. Zurückhaltend im Erfolg. Auch nach 20 Jahren immer noch möglichst kritisch gegenüber der täglichen Arbeit.
Vom Start-Up zur Unternehmensgruppe
Wenn wir zurückblicken sagen wir gern, wir wären als Start-Up angefangen, damals, 2001. Stimmt auch soweit – und wie die meisten Start-Ups hatten auch wir „Venture-Capital-Geber“ – nämlich das Land Bremen, welches uns damals, als wir noch Landesgesellschaft waren, im Rahmen einer befristeten Projektförderung finanziell unterstützt hat. Hierfür möchten wir auch an dieser Stelle noch einmal ein herzliches „Danke“ sagen. Auch nach 20 Jahren und 13 Jahre nachdem wir ein privates Unternehmen wurden, haben wir das nicht vergessen, denn damit konnten wir damals den Grundstein für unser Wachstum in den Geschäftsfeldern Datenschutz und IT-Sicherheit legen.
Wie viele andere Unternehmen nehmen auch wir für uns in Anspruch, etwas Besonderes zu sein. Ein besonders gutes und angenehmes Arbeitsklima zu haben, flache Hierarchien, schnelle Wege. Und bei uns stimmt es auch. Aber auch wir haben lernen müssen, dass uns tatsächlich Kollegen oder Kolleginnen mal verlassen, ja sogar auch einzelneKunden. Das war am Anfang neu für uns, da wir doch ohne Frage der beste Arbeitgeber bzw. Beratungs-Dienstleister ever sind und waren. Aber – neu war auch, dass Kollegen, die uns verlassen hatten, wieder zurückkamen. Nicht in Scharen, aber an entscheidenden Positionen. Wir mussten lernen, dass es mittlerweile in einem Unternehmen bzw. einer Unternehmensgruppe unserer Größe normal ist, dass sich jemand nochmal woanders probieren möchte. Gehört wohl zum Erwachsenwerden eines Unternehmens dazu. Das mit dem Unternehmensklima wird mit zunehmendem Wachstum immer schwieriger, eine Gruppe von 15 „tickt“ – um es mit einem Uhrwerk zu vergleichen – natürlich anders als eine von 170. Braucht man als Start-Up nur 3-4 Zahnräder, die geölt ineinander greifen damit es läuft, so brauchen wir mittlerweile eher 30-40 solcher Zahnräder – das Uhrwerk wird komplex. Aber auch komplexe Uhrwerke laufen – sehr gut sogar und oft besser als einfache. Chronometer-Standard.
Unsere DNA
Was uns sonst noch ausmacht? Vielleicht, dass wir versuchen uns nicht immer ernst zu nehmen. Könnte eventuell zwischen den Zeilen schon durchgekommen sein. Allerdings: Unsere Arbeit, die Beratung, nehmen wir sehr ernst. Wir streiten oft intern um den „richtigen“ Weg in der Beratung, über die Auslegung von Urteilen, von Aufsichtsbehörden-Meinungen, um Sicherheitsstandards und Fragen, ob das Unterlassen von Server-Updates jetzt eine „eklatante“ Sicherheitslücke oder nur eine „schwerwiegende“ ist. Das macht uns Spaß – obwohl viele unserer Kunden uns oft fragen „damit verbringen Sie den ganzen Tag, das macht Ihnen Freude“? Die allermeisten von uns sagen darauf ohne Nachzudenken: „Ja! Genau das!“ Und das macht uns aus, unsere Tätigkeit. Dass wir das, was wir tun, gerne machen, mit Freude – und dem Wissen, dass unsere Themen für die Kunden nicht die allerwichtigsten sind und sie trotzdem gern mit uns arbeiten – WEIL wir das einordnen können. Eben: Datenschutz mit Augenmaß!