Was waren das für Zeiten, als Geheimagenten mit futuristischen Gadgets ausgestattet wurden, um die Welt zu retten.

Die gute alte Zeit ist vorbei. Heute kann jeder ein Geheimagent sein, Q braucht es nicht mehr und die Welt muss man auch nicht retten, um die vielen frei verfügbaren Gadgets nutzen zu können.

Hoch im Kurs sind aktuell Ortungsgeräte, wie AirTags, Tile Pro, Chipolo ONE oder Samsungs Galaxy SmartTag EI-T7300 (Aufzählung unvollständig). Diese kleinen Devices können an Schlüsselbunden, Portemonnaies oder Gepäck angebracht werden und helfen beim Suchen, wenn diese verloren gegangen sind oder verlegt wurden.

Wo Licht ist, ist auch Schatten

Wie mit allen Erfindungen zum Nutzen der Menschheit, besteht auch immer das Risiko des Missbrauches. So können die kleinen Geräte Anderen unbemerkt untergeschoben und deren Standort jederzeit festgestellt werden. Zwar sollen die Geräte akustisch regelmäßig auf ihre Existenz hinweisen. Das kann ab durch technische oder kreative Maßnahmen verhindert werden.

TU Darmstadt leistet Abhilfe

An der TU Darmstadt wurde die AirGuard-App (für Apple und Android) entwickelt. Die App ist kostenlos und der Quellcode frei verfügbar.

AirGuard ermöglicht ein manuelles und automatisches Scannen der Umgebung nach Bluetooth-Trackern. Gefundene Tracker werden dokumentiert.

 

Übersicht der gefundenen Tracker

Detailansicht eines Trackers mit konkreter Angabe von Ort, Datum und Uhrzeit der „Begegnung“.

Befindet sich ein solcher Tracker für einen längeren Zeitraum in der Nähe, erfolgt eine Warnmeldung.

Startseite, mit der (zumindest hier) beruhigenden Info, dass keine potentielle Überwachung mit Ortungstrackern festgestellt werden konnte.

Allerdings bedeutet nicht jede Warnmeldung, dass man einen fremden Tracker bei sich trägt, gerade wenn man längere Zeit mit anderen Personen unterwegs ist, z. B. in öffentlichen Verkehrsmitteln.