Daumen hoch, das war bis Anfang diesen Jahres die einzige Möglichkeit bei Facebook auf einen Post zu reagieren. Viele Nutzer hatten sich gewünscht, dass es mehr Möglichkeiten geben sollte, um die eigene Meinung schnell und unkompliziert zu bekunden. Facebook reagierte Anfang Februar mit fünf neuen Emojis („Love“, „Haha“, „Wow“, „Traurig“ und „Wütend“) die nunmehr neben dem bekannten „Gefällt mir“ zur Verfügung stehen.
Nun warnt Medienberichten zu Folge die belgische Polizei vor der Verwendung eben dieser Emojis.
Wieso denn das?
Nun, dass die Nutzung Sozialer Medien eben nicht kostenlos funktioniert, auch wenn die Firmen von uns für die Bereitstellung ihrer Dienste keine Gebühr verlangen, sollte in allen Köpfen angelangt sein. Zu verschenken haben Facebook und Co. nämlich nichts. Diese Firmen leben von der Auswertung und dem Verkauf unserer Daten. Die einfachste Vorgehensweise hierbei ist, dass uns personalisierte Werbung angezeigt wird, für die die Werbepartner kräftig in die Tasche greifen. Der Einsatz der neuen Emojis versetzt Facebook in die Lage noch mehr über uns zu erfahren. Durch den Gebrauch wird die eigene Gefühlslage deutlich. Hieraus können Rückschlüsse darauf gezogen werden, ob und für welche Art von Werbung der Nutzer gerade empfänglich ist. Somit können Werbeplätze noch effektiver und damit teurer verkauft werden.
Wer seine Privatsphäre schützen möchte, sollte daher sparsam mit den neuen Facebook-Emojis umgehen.