Vergangene Woche machte ein Bericht Furore, demzufolge Facebook GPS-Standortdaten nutzt, um den Nutzern mögliche Freunde vorzuschlagen. Die Aufregung war groß, denn nicht auszumachen, was es für Schwierigkeiten mit sich bringen kann, wenn z.B. der Standort auf ein Krebszentrum, eine Schwulenbar oder aber den Treffpunkt der Suchthilfegruppe schließen lässt.

Nach der Veröffentlichung des Berichts dementierte Facebook, dass Standortdaten für die Funktion „Personen, die du vielleicht kennst“ verwendet werden.

Wie jetzt? Werden diese Daten nun verwendet, oder nicht?

Facebook betont, dass die Vorschlagsfunktion auf gemeinsamen Freunden, Angaben zu Arbeitsplätzen, Ausbildung, importierten Kontakten und „anderen Faktoren“ beruhe. Zu den „anderen Faktoren“ gehörten Standortdaten aber explizit nicht. Allerdings habe es Ende 2015 einen vierwöchigen Test bei einer kleineren Gruppe von Nutzern gegeben, bei denen Standortdaten für die Freunde-Funktion genutzt worden seien. Anscheinend hätten die Personen in der PR-Abteilung von der Beendigung des Tests aber teilweise nichts gewusst. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.