Corona hat unser Leben völlig auf den Kopf gestellt. Seit fast zwei Wochen sind Kitas und Schulen geschlossen. Gerade für die, deren Schulabschluss kurz bevorsteht, eine Katastrophe. Um die Balance zwischen Schulschließung und Lernen bzw. Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen zu schaffen, bietet sich zunehmend der Einsatz von Videokonferenztools an.

In der Onlineausgabe des Hamburger Abendblattes war am 25.3. einem Artikel zu entnehmen, dass der Hamburger Datenschutzbeauftragte den Einsatz von Skype für die Aufrechterhaltung des Schulunterrichts untersagte. Der Artikel, der in den sozialen Medien viral ging, ist mittlerweile offline. Über die Suchmaschinen findet man zumindest noch den entsprechenden Teaser:

Auf seiner Webseite stellt der Hamburger Datenschutzbeauftragte dar, dass es „weder ein Skype-Verbot noch eine Untersagung des Unterrichts via Skype oder eines anderen Messenger-Dienstes durch den Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit persönlich oder durch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegeben“ habe.

Es habe lediglich einen Kontakt zur Hamburger Schulbehörde gegeben. Im Rahmen der erfolgten Beratung habe die Schulleitung entschieden, „das Skype-Angebot einzustellen und auf andere Lösungen zu setzen.“

In diesem Zusammenhang wurde noch einmal klar gestellt, dass „die Nutzung von kommerziellen Kommunikationsplattformen für schulische Zwecke unter datenschutzrechtlichen Aspekten grundsätzlich kritisch“ gesehen wird. Im Hinblick auf die gegenwärtige Situation erarbeitet die Aufsichtsbehörde in Abstimmung mit der Schulbehörde Lösungen, um online Kommunikationsplattformen im Schulalltag nutzen zu können. Der Fokus liegt hier insbesondere auf alternativen Kommunikationswegen. Hierzu hat der Hamburgische Datenschutzbeauftragte für den 27. März eine entsprechende Veröffentlichung angekündigt. Wir werden Sie darüber in unserem Blog informieren.