Smartphones sind aus dem Alltag nicht mehr weg zu denken und da sie so allgegenwärtig sind, finden sich auch viele vertrauliche Daten auf den Geräten. Diese reichen von E-Mails über SMS bis hin zu Fotos. Und da natürlich niemand möchte, dass diese Informationen in fremde Hände gelangen, hoffen alle, dass die Smartphones sicher sind.

Diese Hoffnung hat auf der PacSec Konferenz in Tokio einen herben Rückschlag erlitten. Im Rahmen des Pwn2Own-Wettbewerbs der Zero Day Initiative wurden alle aktuellen Smartphone-Plattformen angegriffen. Und leider waren die Angriffe auch erfolgreich. Bereits am ersten Tag wurde ein erfolgreicher Angriff gegen Apples iPhone 5S vorgeführt. Es folgten gleich zwei erfolgreiche Angriffe gegen das Samsung Galaxy S5. Interessanterweise wurden die beiden Angriffe über die NFC-Funktion durchgeführt. Das heißt, dass die Angriffe kontaktlos erfolgen können.  Der Angriff gegen das LG Nexus 5 verwendete ebenfalls NFC und konnte eine Verbindung  über Bluetooth erzwingen. Zum Abschluss des ersten Tages wurde dann noch das Amazon Fire Phone erfolgreich angegriffen.

Auch wenn die Angriffe des zweiten Tages gegen das Windows Phone Lumia 1520 und gegen das Nexus 5 nur teilweise erfolgreich waren und nur einen begrenzten Zugriff auf die Geräte boten, zeigt der Wettbewerb dennoch, wie verwundbar grade die so weit verbreiteten Smartphones sind. Es ist im Grund kaum möglich, diesen Geräten ausreichend Vertrauen entgegen zu bringen, um tatsächlich vertrauliche Daten auf einem Smartphone zu speichern.