Smartphones bieten dem Nutzer umfangreiche Kommunikationsmöglichkeiten. Neben dem Empfangen und Versenden von E-Mails, vielfältigen Chat-Funktionen sowie der Anzeige von Bildern und Dokumenten, bieten Smartphones mit den entsprechenden Applikationen (Apps) auch die Möglichkeit, Kontostände abzurufen oder Zugang zu sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, Xing) zu erhalten.

Bei Verlust des Smartphones stehen diese Funktionalitäten grundsätzlich auch dem Dieb/Finder zur Verfügung. Dieser hat dann die Möglichkeit, private oder geschäftliche E-Mails zu lesen oder die Accounts zu den sozialen Netzwerken zu missbrauchen.

Um einer solchen unbefugten Nutzung entgegenzuwirken, haben die meisten Smartphones verschiedene Sicherheitsfunktionalitäten, die jedoch nicht voreingestellt sind, sondern erst aktiviert werden müssen.

Laut einer Studie des Bundesverbandes Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) nutzten 67 Prozent der Handy-Nutzer neben den klassischen Funktionen „SIM-Karten-PIN“ und „Tastensperre“ keine zusätzlichen Sicherheitsfunktionen. Hierdurch wird ein angeschaltetes Handy im Verlustfall jedoch nicht ausreichend geschützt. Die SIM-Karten-PIN wurde bereits eingegeben und die Tastensperre ist ein problemlos zu überwindendes Hindernis.

Selbst bei ausgeschaltetem Gerät hat ein Unbefugter in diesem Fall leichtes Spiel. „Kommt ein Handy abhanden, muss der Finder oder Dieb nur die SIM-Karte wechseln und schon hat er freien Zugriff auf alle Daten“. bemerkt BITKOM-Präsident Prof. Dieter Kempf.

Erstaunliches Ergebnis der Studie:
Vier Fünftel (81 Prozent) der Handy-Nutzer über 50 Jahre verwenden keine weiteren Sicherheitsmechanismen, während bei den unter 30-Jährigen jeder zweite mindestens eine weitere Sicherheitsmaßnahme aktiviert hat.

Wie Sie Ihr Smartphone und Ihre Daten vor unbefugten Zugriffen schützen können, können Sie in unserem Top Thema „Sicherheit für Smartphones“ nachlesen.