Es klingt surreal und gruselig, passend zum heutigen Datum. Hacker sollen wohlmöglich in Zukunft menschliche Erinnerungen stehlen können. Doch der Diebstahl menschlicher Erinnerungen ist zumindest deutlich wahrscheinlicher als die Existenz kleiner grüner Marsmenschen oder Zombies.

Forscher der Functional Neurosurgery Group der Universität Oxford und von Kapersky Lab haben die Sicherheit von Gehirnimplantaten untersucht. Solche Implantate zur Tiefenhirnstimulation kommen derzeit u.a. bei Parkinson und schweren Depressionen zum Einsatz. Die Forscher deckten einige Schwachstellen in der Hard- und Software dieser Implantate auf. U.a. soll es Schwachstellen in einer Verwaltungsplattform geben und einige Datentransfers seien sogar unverschlüsselt. Den Forschern ist es wichtig, in Zusammenarbeit mit allen Beteiligten wie Gesundheitsexperten, Cybersicherheitsindustrie und Herstellern Schwachstellen zu identifizieren und auszuräumen. Denn die grundlegenden Technologien, die es Kriminellen zukünftig irgendwann ermöglichen wird tatsächlich menschliche Erinnerungen zu manipulieren, existiert nach Ansicht der Forscher bereits heute (vgl. hier).