Die Unterstützung und Verfügbarkeit einer gesicherten Internetkommunikation zwischen Webbrowser und Webservern steigt an, nachdem immer mehr Unternehmen und Endanwender aufschreien und diesen Aspekt der Sicherheit im Internet einfordern. Nunmehr über 50% aller aufgerufenen Webseiten unterstützen mittlerweile den gesicherten Verbindungsaufbau via HTTPS. Dies belegen zumindest aktuelle Zahlen wie es auch heise berichtet. HTTPS steht für – HyperText Transfer Protocol Secure – und ist ein Protokoll welches die Transportverschlüsselung von Informationen im Internet sicherstellt und somit für eine abhörsichere Übertragung von Daten beiträgt. Bei der verschlüsselten Kommunikation geht es aber nicht allein um die gesicherte Übermittlung von Nutzerdaten wie z.B. Anmeldedaten (Benutzername und Passwort). Vielmehr geht es auch darum, dass sich ein Webserver mittels Zertifikat eindeutig gegenüber einem Browser/Anwender/Aufrufer identifizieren kann. Ausgestellt werden Zertifikate durch eine autorisierte Zertifizierungsstelle (CA –  certificate authority), nachdem die Identität der Ursprungsquelle z.B. eines Webservers eindeutig festgestellt wurde. Hierbei existieren auch mehrere technische Verfahren die den Ursprung sicherstellen müssen, da beispielsweise eine Webseite auf mehreren Webservern bereitgestellt wird um Anfragelasten zu verteilen. Wie dies passiert, sei an dieser Stelle erst einmal irrelevant. Fakt ist, eine strenge Legitimation wird hier verfolgt. Somit steigt die Vertraulichkeit und die Datenintegrität im Internet, da mögliche Angriffsszenarien wie z.B. Man-in-the-Middle-Angriffe deutlich erschwert werden, wenn Datenpakete verschlüsselt übermittelt werden, – aber Achtung – diese sind nicht gänzlich unmöglich, da beispielsweise auch Identitäten gestohlen werden können oder auch via Mail eingefangene Trojaner möglicherweise Datenverkehr umleiten oder manipulieren können. Dennoch sollte die vertrauliche und gesicherte Kommunikation im Internet vermehrt und stetig ausgeweitet werden und eher das „State-of-the-Art“ der Übertragungssicherheit im World Wide Web repräsentieren, da zukünftig immerhin einige Browser standardmäßig immer warnen, wenn eben gerade mal keine gesicherte Verbindung – es verbleiben noch die restlichen 50 % – zu irgendeinem Webserver aufgebaut wird.