Die Ankündigung des spanischen Telekommunikationsunternehmens Telefónica, Bewegungsdaten von Kunden in Deutschland analysieren und vermarkten zu wollen, sorgte Anfang dieser Woche für eine erhebliche Verunsicherung bei den O2-Kunden und zu massiver Kritik der Datenschützer (wir berichteten).

Vom Umfang der Kritik überrascht, reagiert Telefónica nun mit der Nachricht, dass ‚Smart Steps‘ in Deutschland nicht eingeführt wird. „Datenschutz und Kundenzufriedenheit haben bei Telefónica oberste Priorität. Nach dem Feedback unserer Kunden haben wir uns [hierzu] entschieden“, teilte ein Konzernsprecher der Nachrichtenagentur dpa mit.

Insgesamt ist festzustellen, dass Mobilfunkanbieter die Standortdaten von mobilen Anschlüssen nur verwenden dürfen, solange diese für die Telekommunikationsdienstleistung erforderlich sind. Da die Daten unmittelbar nach Wegfall der Erforderlichkeit zu löschen sind, dürften Mobilfunkanbieter auch weiterhin nicht in der Lage sein, zulässige Bewegungsprofile Ihrer Kunden zu erstellen.