E-Mail-Konten, Computeranwendungen oder der Microsoft-Client. Sie alle sind durch ein (selbstverständlich sollte für jeden Account ein eigenes gewählt werden) Passwort vor Zugriffen Dritter geschützt. Dabei kommt der Qualität des Passwortes eine große Bedeutung zu.

In der Regel gilt: Lange Passwörter sind sicherer als kurze, ebenso komplexe Passwörter gegenüber einfachen.

Dass sich daran nicht gehalten wird, zeigt die jährliche Studie des US-Softwarefirma Splashdata. Die  unsichersten, aber häufig eingesetzten Passwörter in Amerika sind:

  1. 123456
  2. password
  3. 12345
  4. 12345678
  5. qwerty
  6. 1234567890
  7. 1234
  8. baseball
  9. dragon
  10. football
  11. 1234567
  12. monkey
  13. letmein
  14. abc123
  15. 111111

Die Liste basiert aus einer Auswertung von Dateien, die 3,3 Millionen geknackte Passwörter enthielten. Sollten Sie eines Ihrer Passwörter in der Liste entdecken, sollten Sie dieses umgehend ändern. Die komplette Liste finden Sie hier.

Wie sieht ein „gutes“ Passwort aus und wie merke ich es mir?

Akronyme

Verwenden Sie Akronyme. Hierbei denken Sie sich einen einfachen Satz aus und verwenden die Anfangsbuchstaben der einzelnen Worte für Ihr Passwort und ergänzen diese um Zahlen und Sonderzeichen. Sie brauchen sich das schwierige Passwort nicht zu merken, es genügt der Satz. Beispiel: Aus dem Satz „Ich fahre jeden Tag mit dem 8 Uhr-Bus an die Arbeit.“ generiert sich das Passwort „IfjTmd8UBadA.“

Passwortkarte

Bei einer Passwortkarte werden auf einem Schachbrettraster zufällige Buchstaben, Zeichen, Ziffern angeordnet. Jedes Feld ist dabei mit durch eine Koordinate (wie beim Schachbrett) eindeutig beschriftet. Zur Wahl eines Passwortes ist eine Startkoordinate zu wählen. Von dieser aus nimmt man einen beliebigen „Weg“ (z. B. im Zick-Zack, diagonal oder horizontal), bis die Mindestanzahl der benötigten Zeichen erreicht ist.

Vorteile der Passwortkarte

Schnelles bilden von Passwörtern: Neue kreative Passwörter müssen nicht ständig gebildet werden. Die Passwortcard gibt durch den Startpunkt und den Weg das Passwort vor.

Weniger merken: Das Passwort muss man sich nicht einprägen. Es genügen der Startpunkt und der Weg.

Kein Verstecken: Die Passwortkarte kann sichtbar liegen gelassen werden. Dritten können ohne die Informationen zum Startpunkt und zum Weg mit dieser nichts anfangen. Halten Sie jedoch immer eine Kopie der Karte unter Verschluss, falls das Original verloren geht.

Ihre persönliche Passwortkarte können Sie sich beispielsweise auf der Webseite der Savernova Swiss IT Security erstellen lassen.