Vergangene Woche wurde bekannt, dass der Kurznachrichtendiensts WhatsApp von Facebook für insgesamt 19 Milliarden Dollar gekauft wurde.

WhatsApp ist einer der erfolgreichsten Kurznachrichtendienste mit weltweit ca. 450 Millionen Nutzern. In Deutschland hat der Dienst  ca. 30 Millionen Nutzer. Neben reinen Textnachrichten können auch Fotos, Videos und Tonaufzeichnungen versandt werden. Damit WhatsApp vollumfänglich genutzt werden kann, müssen der App Zugriffsrechte auf Daten eingeräumt werden, die im Smartphone gespeichert sind. Die App verlangt die Freigabe von Zugriffsrechten auf

  • das Telefonbuch
  • die Kamera und das Mikrofon
  • Fotoalben

Das soziale Netzwerk Facebook steht seit Jahren hinsichtlich des Umgangs mit den Daten seiner Nutzer in der Kritik. Durch den Kauf von WhatsApp hat unter Umständen auch Facebook die beschriebenen Zugriffsrechte. Derzeit erfahren alternative Nachrichtendienste einen starken Zulauf ehemaliger WhatsApp-Nutzer. Die Stiftung Warentest hat vier Alternativen getestet:

Im Ergebnis konnte nur die App Threema als unkritisch bewertet werden.

Die App arbeitet mit einer Ende-zu-Ende-Verschlüsslung, sodass auch der Anbieter, die Kasper Systems GmbH mit Sitz in der Schweiz, die Kommunikation nicht mitverfolgen kann. Adressbucheinträge werden ausschließlich in pseudonymisierter Form nach vorheriger ausdrücklicher Zustimmung des Nutzers gespeichert. Von der Zustimmung hängt die Nutzbarkeit der App zudem nicht ab.

Da die App keine quelloffene Software ist, war den Testern eine vollständige Analyse nicht möglich. Allerdings konnten ausgeschlossen werden, dass Nutzerdaten unverschlüsselt übertragen werden.

Den vollständigen Testbericht finden sie auf der Webseite der Stiftung Warentest.