Das Tracking von Webseitenbesuchern über alle Arten von Cookies ist schon längst kein Geheimnis mehr und auch das Browser-Fingerprinting wird immer bekannter. Doch dieses Prinzip lässt sich noch ausweiten, weshalb die Artikel-29-Gruppe bereits Einwilligungen für Device Fingerprinting gefordert hat. Der Guardian berichtet nun über eine neue Methode, um Smartphone-User zu erkennen und zu tracken. Dazu wird von einer Webseite der Ladestatus des Smartphone-Akkus abgefragt. Dieses nur wenigen bekannte Feature, ist im neuen HTML5-Standard, der zukünftig von fast allen Webservern und –browsern umgesetzt wird, enthalten und wird bereits z. B. von Firefox, Opera und Chrome unterstützt. Entgegen der Einschätzung des Standardisierungsgremium W3C, die darin nur eine geringe Auswirkung auf die Privatsphäre sahen, haben belgische und französische Forscher nun gezeigt, dass mit diesem Feature durchaus eine Nachverfolgung der User möglich ist und dieses Risiko besonders bei älteren Geräten steigt. Die Forscher schlagen daher kleine Anpassungen am Standard und an der Implementierung in den Browsern vor, um die Sicherheit wieder zu erhöhen und das Tracking zu verhindern.