Um der zunehmenden Bedeutung der IT-Sicherheit zu begegnen wird im Freistaat Bayern ein Landesamt für IT-Sicherheit (LSI) gegründet. Das LSI soll die IT-Sicherheit in den bayrischen Behördennetzen verbessern und Bürger sowie Kommunen aktiv beraten und unterstützen. Mit dem LSI ist Bayern das erste Bundesland mit einer eigenen Landesbehörde für die IT-Sicherheit.
Noch in diesem Monat soll ein Aufbaustab mit Geschäftsstelle im Heimatministerium in Nürnberg mit den Planungen beginnen. Der offizielle Start der Behörde ist für das nächste Jahr angesetzt, in der Aufbauphase ist ein jährlicher Zuwachs von 20 bis 30 neuen Mitarbeitern vorgesehen. Bis zum Jahr 2025 soll der Aufbau vollständig abgeschlossen sein. Dann sollen sich im LSI bis zu 200 IT-Sicherheitsspezialisten um die Abwehr von Internetkriminalität und Cyberterrorismus, der Schutz von Behördennetze und die Beratung von Bürgern und Kommunen kümmern. Aktuell liegt die Zahl der Hackerangriffe auf das bayrische Behördennetz bei 40.000 Angriffen täglich, die zunehmend komplexer werden. Kommunen sollen bei Viren- oder Trojanervorfällen und entsprechendem Bedarf auch vor Ort Unterstützung durch das LSI erhalten.