Im australischen Bundesstaat Victoria wurden zwischen dem 6. und dem 22. Juni ca. 55 Radarkameras mit der WannaCry Ransomware infiziert.
Normalerweise werden von dem Erpressungstojaner Daten auf Windows-Systemen verschlüsselt. Diesmal traf es Blitzer. Die Betreiberfirma Redflex und das Justizministerium betonten, dass es sich um keine Attacke von außen gehandelt habe. Wahrscheinlich wurde WannaCry versehentlich per USB-Stick auf die Kameras übertragen. Die Kameras hätten zwar einwandfrei funktioniert, ihr System wäre lediglich in unregelmäßigen Abständen gerebootet worden, was zu einer Inaktivität während des reboot-Vorganges führte. Ersten Berichten zur Folge sollten alle 590 verhängten Strafen Bestand haben. Inzwischen wurde jedoch gemeldet, dass, obwohl keinerlei Anhaltspunkte für eine inkorrekte Messung vorliegen, alle Strafzettel annulliert würden. Durch diese Maßnahme soll das Vertrauen in die Verkehrsüberwachung gewährleistet werden.
Feliks Rebelski
1. Juli 2017 @ 14:37
Meiner Meinung nach ist ein unbefugtes Aufspielen per USB-Stick sehr wohl eine Attacke von außen.