Forscher aus Ulm und Pittsburgh konnten nachweisen, dass der Online-Status beliebiger Handynummern direkt beim WhatsApp-Server abgegriffen werden kann. Dies klappt sogar dann, wenn der Nutzer in seinen Datenschutzeinstellungen den Zeitstempel „zuletzt online“ deaktiviert hat. In ihrer Untersuchung konnten die Forscher weitreichende Rückschlüsse auf den Tagesablauf der Probanden machen. „Metadaten verraten oft mehr über Nutzer, als ihnen bewusst ist“, betont Professor Kargl, Direktor des Instituts für Verteilte Systeme an der Uni Ulm. Die Forscher betonten, dass in Ansätzen jeder WhatsApp-Nutzer in der Lage ist, Schlüsse aus dem Onlinestatus anderer WhatsApp-Nutzer zu ziehen.

Eine datensichere Alternative zu WhatsApp ist die Anwendung Threema. Diese ist durch eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geprägt. Ein Entschlüsseln und Lesen der Nachricht ist dadurch ausschließlich dem Empfänger (auch der Serverbetreiber kann die Inhalte nicht entschlüsseln) möglich. Dieses Jahr hatte die Stiftung Warentest WhatsApp-Alternativen getestet.

Threema ging hierbei als Testsieger hervor (wir berichteten).