Datendiebstahl ist leider allgegenwärtig. Für Sie und mich als Benutzer von Internetdiensten, Webseiten u. ä. stellt sich quasi täglich die Frage, ob ein persönlicher Account von einem Hack betroffen ist. Genau für diese Fälle bietet Troy Hunt die Webseite Have I Been Pwned (HIBP) unter https://haveibeenpwned.com/ an. Auf der Webseite werden Daten zu Hacks gesammelt und zu den betroffenen Nutzernamen und E-Mail-Adressen gelinkt. Außerdem wird für jeden hinterlegten Hack eine kurze Beschreibung, der ungefähre Zeitpunkt und die Art der abgeflossenen Daten, z.B. E-Mail-Adressen, Passwörter, Adressdaten oder Kreditkartendaten, dokumentiert.

Sie können also ganz einfach Ihre E-Mail-Adresse dort eingeben und erfahren, ob diese bei einem bekannten Hack betroffen war. Ein besonderer Service ist, dass die eigene E-Mail-Adresse dort eingetragen werden kann und automatisch eine Nachricht generiert wird, wenn diese E-Mail-Adresse bei einem Hack auftaucht. Über die genaue Vorgehensweise haben wir in diesem Artikel ausführlich berichtet.

HIBP bekommt Unterstützung durch das FBI

HIBP bekommt nun dauerhafte Unterstützung vom FBI wie Troy Hunt auf seinem Blog bekannt gibt. Der US-amerikanische Geheimdienst will HIBP geleakte Daten aus dem eigenen Bestand zur Verfügung stellen. Das FBI hatte bereits im Zusammenhang mit dem Trojaner Emotet geleakte E-Mail-Adressen an HIBP übermittelt. Nun soll HIBP regelmäßig Daten vom FBI erhalten.

Des Weitern kündigt Hunt an, den Code für seinen Dienst als Open-Source-Software freizugeben. Zwar war dies bereits im vergangenen Jahr angekündigt worden, aber bisher war Hunt damit nicht fertig geworden. Wie er berichtet, bekommt er dazu nun Unterstützung durch die .NET Foundation, einer Non-Profit-Organisation.