Immer das neueste Handy? Dank der 24-Monatsverträge ist dies regelmäßig kein Problem. Häufig verbunden ist damit der Wechsel der Mobilfunknummer, insbesondere, wenn diese inflationär weitergegeben wurde und sich dadurch im Besitz des ein oder anderem (mittlerweile) ungeliebten Kontakts befindet.

Was hat das mit WhatsApp zu tun?

Der WhatsApp-Account ist mit der Rufnummer verknüpft. Wurde der WhatsApp-Account vor dem Rufnummernwechsel nicht deaktiviert, bliebt dieser mit der Rufnummer verknüpft. Seitens WhatsApp wird ein Account automatisch gelöscht, wenn dieser mehr als 45 Tage nicht genutzt wurde. Vereinzelt bleiben die Accounts aber auch über diesen Zeitraum hinaus bestehen.

Das Problem: Mobilfunknummer sind rar. Während vor Jahren zurückgegebene Mobilfunknummer mehrere Monate „gesperrt“ wurden, erfolgt nunmehr regelmäßig eine Neuvergabe nach 30 Tagen, also innerhalb des Deaktivierungszeitraumes. Installiert der neue Inhaber der Mobilfunknummer WhatsApp, lebt der alte Account auf. Nachrichten, die an den ursprünglichen Inhaber der Mobilfunknummer gerichtet sind, erhält nunmehr der neue Besitzer.

Was kann ich dagegen tun?

Bislang blieb nur die rechtzeitige Deaktivierung des Kontos. Diese half aber nicht weiter, wenn man sie vergaß. Nunmehr bringt ein Update der App Abhilfe. Über „Einstellungen“ -> „Account“ -> „Verifizierung in zwei Schritten“ kann ein sechstelliger PIN hinterlegt werden, die immer dann abgefragt wird, wenn die SIM-Karte (mit der verknüpften Rufnummer) mit einem anderen Handy genutzt wird.

Abb.: Aktivierte PIN-Sperre

Nur wenn dieser eingegeben wird, kann der Account weiter genutzt werden. Damit der Nutzer seine PIN nicht vergisst, fragt die App diese in unregelmäßigen Abständen ab.