Eigentlich könnten wir ja froh sein, dass endlich eine Firma offen und transparent für die Überlassung persönlicher Daten bezahlt, ein komisches Gefühl bleibt trotzdem. Doch der Reihe nach.

In derzeit 21 Filialen des Shiru Cafes weltweit erhalten Studenten Kaffee und andere Getränke ohne dafür bezahlen zu müssen (vgl. hier). Die Studenten müssen sich stattdessen online registrieren und ein Formular mit ihren Daten ausfüllen (Name, Adresse, Geburtsdatum, Studienfach, Telefonnummer, E-Mail-Adressen und Interessen). Darüber hinaus müssen sie einwilligen, sich Werbung der Kooperationspartner des Shiru Cafes anzeigen zu lassen. Die Gratisgetränke gibt es nämlich nur, wenn man sie innerhalb des Cafés genießt und über Bildschirme, bedruckte Tassen oder sogar durch ein Gespräch mit den Angestellten der Werbung der Kooperationsunternehmen ausgesetzt ist.

Will man seinen Kaffee mitnehmen, muss man zusätzlich 1 Dollar zahlen. Doch selbst dann ist man beim Bestellvorgang auf der unternehmenseigenen Webseite oder App der Werbung ausgesetzt. Einfach so beim Personal bestellen geht nicht. Da sich die Cafés auf dem Universitätscampus befinden, werden grundsätzlich keine „normalen“ Passanten bedient.