Signal hat für einen kleinen Meilenstein bei den Instant Messengern gesorgt. In der Version 7.0 (iOS) bzw. 7.0.2 (Android) gibt es folgende Neuerungen:
- Die Telefonnummer ist in der neuesten Signal-Version für niemanden mehr sichtbar, der sie nicht in den eigenen Telefon-Kontakten gespeichert hat. Dies kann in den Einstellungen geändert werden.
- Es kann ein optionaler Nutzername festgelegt und geteilt werden, damit das Chatten auch ohne die Weitergabe der Telefonnummer möglich ist.
- Mit einer neuen Datenschutz-Einstellung können Nutzer kontrollieren, wer sie über die Telefonnummer finden kann.
So funktioniert der Schutz der Telefonnummer
Weiterhin erforderlich ist bei der Erstellung eines Accounts lediglich die Angabe der Mobilnummer. Diese Nummer ist nur für den Login notwendig. Nach dem (erstmaligen) Öffnen der App wird man auf die neuen Funktionen hingewiesen.
Im Weiteren können Anwender sich einen Nutzernamen zulegen, der um eine Zufallsnummer ergänzt wird.
Zur Zufallsnummer gibt Signal folgende Information an die Nutzer:
Über das Avatar-Bild kann der aktuelle Benutzername angezeigt und ein QR-Code oder Link generiert werden. Der QR-Code bzw. Link kann weitergegeben oder veröffentlicht werden. Wird der QR-Code gescannt oder der Link angeklickt, kann ein Chat (auch ohne Kenntnis der jeweiligen Nummer) gestartet werden.
Über das App-Menu „Datenschutz“ → „Telefonnummer“ ist es zudem möglich, verschiedene Einstellungen zur Auffindbarkeit vorzunehmen:
Fazit
Die neuesten Funktionen stellen einen wichtigen Schritt in Bezug auf Datenschutz bei Instant Messengern dar. Die Möglichkeit, die Sichtbarkeit der eigenen Telefonnummer zu kontrollieren, ist eine entscheidende Änderung für Nutzer, die ihre Privatsphäre (mehr) schützen wollen. Durch die Einschränkung der Sichtbarkeit der Telefonnummer wird das Risiko unerwünschter Kontaktaufnahmen erheblich reduziert.
Die Einführung der neuen Datenschutz-Einstellungen bei Signal, mit Nutzer genau festlegen können, wer sie über ihre Telefonnummer finden kann, ist ein nächster Schritt zur Stärkung der Kontrolle der Nutzer über ihre persönlichen Daten.