Wie die New York Times berichtet, hat Apple bestätigt, mit dem neuen Update iOS 12 die USB-Anbindung nach einer Stunde ohne Entsperrung so zu sperren (USB Restricted Mode), dass lediglich ein Aufladen möglich sein soll. Jegliche Datenleitung von oder zum Gerät werde dann gestoppt.

Was bedeutet das?

Diese Funktion, die über die Einstellungen an- und abstellbar sein soll, schützt das Smartphone vor unbefugten Zugriffen.

Medienwirksam ist das Ganze, da vor allem US-amerikanische Ermittlungsbehörden iPhones mit Hilfe von Hackingtools über den USB-Port knacken lassen. Bekannt geworden sind Verfahren, bei denen eine Hardware-Box per Lightning-Kabel mit dem iOS-Gerät verbunden wird und dann per Brute-Force-Angriff alle möglichen PIN-Code-Kombinationen durchprobiert werden (vgl. hier). Diesen Tools entzieht Apple mit dem Sicherheitsupdate die Grundlage, da sie nur innerhalb der ersten Stunde nach der Sperrung eingesetzt werden könnten.

Apple betont, dass es mit dem Update keinesfalls die Arbeit der Sicherheitsbehörden torpedieren wolle. Es gehe vielmehr um einen höheren Schutz aller Apple-Kunden vor Hackerangriffen.